Tagebuch Abu Dhabi

Dienstag, 30. November 2010
Cape Town – Abu Dhabi
10.20 Abflug Kapstadt, Ankunft Abu Dhabi 0.30 Uhr

Um 6.30 Uhr fahren wir von Stellenbosch weg und sind bereits 40 Minuten später am Flughafen – trotz des Morgenverkehrs. Pünktlich können wir unser Mietauto abgeben, dass sehr genau geprüft wird (warum können die Leute hinter uns einfach ohne Kontrolle die Schlüssel abgeben?). Gottseidank ist alles OK und wir machen uns auf den Weg zum Check-In, wo wir etwas zittern, wegen unseres Übergewichts, weil wir nicht wissen, wie schwer unser Gepäck ist. Jasmins Rucksack zeigt knapp 24 Kg an, Alex 26.6 kg – 23 sind erlaubt. Aber was das grössere Problem darstellen könnte, ist unser Handgepäck – das ist defintiv schwerer als 7 kg!
Ein Angestellter vor dem Check-In-Schalter fordert uns auf, unser Handgepäck am Schalter abzuchecken, ob es das erlaubte Gewicht hat. Er kommt mit einer Ettikette und fragt, ob es OK ist. Alex hebt das Köfferli, als wäre es super leicht und sagt sofort ja. Wir erhalten die Etikette, ohne dass es nochmals geprüft wird – Glück gehabt. Auch die Dame am Schalter checkt unsere Koffer ohne Kommentar ein – wir sind erleichtert – GESCHAFFT!

Wir freuen uns riesig auf das Fliegen – wie meistens – vor allem auf das Entertainmentsystem, denn wir haben einen Tagesflug und können DVD schauen, ohne dass wir einschlafen. Doch wir werden leider ziemlich enttäuscht von Edihad. Die folgenden Zeilen, ist nicht etwa ein Reisebericht, sondern die Beschreibung unserer Probleme auf dem schlechtesten Flug, den wir je erlebt haben auf all unseren Reisen. Sogar die billig-Fluggesellschaften waren um vielfaches besser als dieser Flug.
Und das von einer weltführenden Fluggesellschaft.

Pünktlich um 10.20 heben wir ab. Wie gewöhnt, steigen wir mit „Schub“ auf – als es plötzlich leise wird – für uns tönt es so, als wäre der Motor abgeschaltet. Auch kommt es uns vor, als würden wir wieder nach unten gleiten. Was ist denn jetzt los? Ist das das Ende unserer Reise? Ein komisches Gefühl überkommt uns und wir haben in der Tat wirklich keine Flugangst – im Gegenteil. Als Plötzlich die Ansage des Pilots ertönt: „Liebe Fluggäste, vielleicht haben sie bemerkt, dass wir nicht mehr steigen......
wir gleiten um das Kap, damit sie in Ruhe die super Aussicht geniessen können!“ Wow, das ist genial! Das haben wir nun wirklich noch nie erlebt. Wir fliegen um das Kap mit einer phänomänalen Aussicht – ein Sightseeing Flug.

Super Aussicht
Super Aussicht

Wie wir aber leider gleich feststellen, war das das einzige schöne auf diesem Flug, obwohl wir letztes Mal so begeistert waren von Edihad – der führenden 5* Fluggesellschaft von Abu Dhabi (neben Dubai). Angefangen damit, dass das Entertainment-System bei Alex nicht funktioniert hat, der vordere Sitz defekt ist, das Gepäck beinahe kein Platz hat und der Boden hinter der Toilette pflotsch nass war. Gefolgt von vielen Pannen, welche wir hier auch noch kurz erläutern: Zuerst verlängert sich die Wartezeit in Johannesburg auf 2 Stunden, weil 2 Passagiere, die ihr Gepäck bereits eingecheckt haben, nicht erscheinen. Sobald das Gepäck eingecheckt ist – muss die Fluggesellschaft auf die Gäste warten oder aber das Gepäck wieder ausladen – was sie dann schlussendlich tun. Danach steigt eine ganze Gruppe Pakistani/Talibans in ihren „Röcken“ und Hüten ein und setzten sich genau bei uns hin. Nichts dagegen einzuwenden – wenn einzelne nicht so unglaublich stinken würden. Sie sitzen auf den Sitzen in der Mitte. Wir sitzen auf den 2er Reihe am Fenster - auf den 2 hintersten Sitzen. Hinter uns wechseln die Russen die Plätze, wegen des WC’s, wie sie sagen. Sie können auf die einzigen freien Plätze der nicht erschienen Passagiere wechseln, denn der Flug ist voll. Wir gehen wegen des defekten Entertainment-Systems nach hinten, um feststellen zu müssen, dass auch hier eines defekt ist, diesmal jenes von Jasmin. Es vergeht keine Minute und 2 Pakistani wechseln von der Mittelreihe auf die Plätze vor uns. Und das ist nun definitiv zu viel - einer der beiden stinkt so unglaublich, dass wir das unmöglich 9 Stunden aushalten. Wir fragen immer wieder die Flightattentens uns doch bitte zu helfen. Die einzige Lösung, die sie uns präsentieren können, ist Raumspray – am Schluss erhalten wir Tücher getränkt in Raumspray in einem Plastikbecher. Das hilft etwas. Alex öffnet noch die Luftdüsen und richtet sie auf die Sitze nach vorne – er nennt das unser Luftvorhang. Auch das bringt etwas Abhilfe – doch jedesmal wenn der „Stinker“ sich bewegt, kommt uns ein unglaublicher Gestank von altem Schweiss entgegen. Da müssen wir wohl durch – und das noch am Schluss unserer Reise – das darf doch wohl wirklich nicht wahr sein. Die einzigen zwei freien Plätze befinden sich neben den Pakistani in der 3 Mittelreihe. Dort stinkt es vielleicht noch mehr. Dennoch wollen wir jede Möglichkeit versuchen – denn schlimmer kann es nicht mehr sein. Wenn wenigstens das Entertainmentsystem funktionniert – hilft das zur Ablenkung. Also geht Jasmin auf diese Plätze, tut so als prüfe sie das System und nimmt schnuppert etwas. Zur ihrem Erstaunen ist hier fast gar kein Gestank. Also keine Frage, wir wechseln. Als Jasmin den Pakistani auffordert, den Hut auf dem Sitz neben ihm wegzunehmen – gibt dieser zur Antwort, dass dieser Sitz besetzt sei. Was? Er sagt, er müsse seinen Kollegen (der jetzt auf unserem ehmaligen Platz sitzt) fragen, ob wir hier sitzen dürfen. Jasmin glaubt, sie höre nicht recht. Der Kollege gibt dann aber das OK (ist ja klar – er kann ja auch nicht 2 Plätze beanspruchen). Dann sagt der Pakistani zu Jasmin, es sei ok, aber sie dürfe nicht neben ihn sitzen, weil sie eine Frau sei – aus religiösen Gründen. Alex setzt sich schliesslich neben ihn und redet später auch noch mit ihm. Er erfährt, dass sie Missionare aus Pakistan sind und von einer Mission von Südamerika auf dem Heimweg sind. Sie dürfen Frauen nicht berühren und eine Frau auch nur einmal anschauen – aber zum Schutze der Frau – es gibt gewisse Ausnahmen (Familienmitglieder). Doch auch hier, geht ein Entertainmentsystem nicht – jenes von Jasmin. Die Flightattentants sind am rotieren –überall hört man es läuten und wir machen aktiv mit, denn langsam sind wir wirklich sauer. 50% der Entertainmentsystems sind kaputt, der Sitz vor uns musste repariert werden und die Lehne auf dem vorherigen Sitz war ebenfalls kaputt. Alex fragt die Flightattenant, was hier eigentlich überhaupt funkioniert und ob wir uns Sorgen um die Sicherheit machen müssten? Denn wer sagt uns, dass z. B. die Bremsen ok sind. Wir hören natürlich, dass wir uns keine Sorgen machen müssen, dass das Entertainmentsystem keine Priorität hat im Vergleich zur Sicherheit. Wir haben aber auch erfahren, dass dies der älteste Flieger – einer der ersten von Edihad – sei. Sie bringt uns einen portablen DVD. Toll denken wir – aber nur kurz ist die Freude, denn statt den angewählten Film zu zeigen, schaltet sich das Gerät aus. Wir sehen, dass die Batterie leer ist. Wir erhalten noch 2 weitere – doch alles scheinen leer zu sein. Das kann doch nun wirklich nicht wahr sein – ein Backup, das kein Backup ist. Unglaublich – es kann doch nicht so schwer sein, die Geräte aufzuladen, nachdem man sie gebraucht hat. Unterdessen laden sie die Geräte auf, doch auch ein funktionierendes Gerät scheint keine wirkliche Alternative zu sein – denn auch auf voller Lautstärke ist der Ton zu schwach, um etwas zu hören. Vergessen wir das. Schlussendlich teilen wir uns ein System – d. h. wir ziehen beide einen Ohrstöpsel an und schauen auf dem Bildschirm von Alex zusammen einen Film. Anschliessend erhalten wir ein Entschuldigung und ein Glas Champagner. Die Flightattentants tun uns wirklich leid, denn die können ja nichts dafür, was wir ihnen dann auch sagen. Am Schluss sagte eine zu uns, dass es ihr wirklich leid tut und wir wirklich grosses Pech hatten. Sie werde eine Notiz machen und sie sei sicher, dass wir auf dem Anschlussflug zufrieden sein werden.

Mit etwas Verspätung komm wir um 0.30 in Abu Dhabi an. Wir schnappen uns ein Taxi und fahren ins Hotel Intercontinental – wo wir 30 Minuten später müde ins Bett fallen.

Mittwoch, 1. Dezember 2010
Abu Dhabi

Der Termometer zeigt 28 Grad an. Endlich können wir noch etwas an den Beach und noch Sonne tanken, bevor es in den Schnee in die Schweiz zurück geht. Nach einem super Frühstücksbuffet machen wir uns an den Privatbeach des Hotels. Ist zwar ein künstlicher Strand – doch für uns genug für diese 2 Tage. Wir geniessen das warme wasser und das schöne Wetter. Schon immer wollten wir mal Jetski fahren – doch auf einem Meer mit intakter Unterwasserwelt schien uns das immer total deplatziert. Hier aber passt es und so setzen wir unser Vorhaben um. Eine Stunde Jetski - Alex geniesst es sichtlich – Jasmin reicht es aber nach der Hälfte der Zeit – sie ist auch zu sehr ängstlich.

Alex & Jasmin auf dem Jetski
Alex & Jasmin auf dem Jetski

Danach geniessen wir den Beach, bevor wir uns gegen den Abend auf den Weg zur Marina Shopping Mall machen. Dort kaufen schauen wir nach Schuhen und finden Hush Puppies. Von Freunden haben wir gehört, dass diese Schuhe unglaublich bequem sind, was wir jetzt bestätigen können. Als wir uns zu Fuss auf den Heimweg machen, sind die Strassen mit Auto verstopft. Alle hupen und „gäsele“, teilweise klöpft es aus den Auspuffs. Einzelne Autos sind geschmückt und mit Bilder des Scheiche versehen. Alex meint, dass das eine Parade sei – Jasmin vielmehr, dass die Autos auf dem Weg zu einem Fest sind, weil morgen Nationalfeiertag ist.


Zwei der vielen geschmückten Autos
Zwei der vielen geschmückten Autos

Als wir danach im Hotel nachfragen, erfahren wir, dass es wirklich eine Parade ist. Die Autos fahren einfach nur durch die Strassen. Wie es denn morgen Abend sei, fragen wir, weil wir auf den Flughafen müssen. Wir erhalten die Antwort – noch schlimmer. Der eigentliche Feiertag. Was heisst das für uns, vielmehr, wann sollen wir uns auf den Weg zum Flughafen machen. Unser Flug geht um 2 Uhr morgens und wir müssen spätestens um 0 Uhr am Flughafen sein. Der Receptionist – ein Asiat – meint, er empfehle uns um 4 Uhr Nachmittags abzufahren. Was?! Oh nein, so war das eigentlich nicht geplant.
Wir machen uns morgen noch etwas schlau.


Donnerstag, 2. Dezember 2010
Abu Dhabi

Zuerst müssen wir noch die Schuhe von Jasmin umtauschen, weil sie eine falsche Grösse erwischt hat. Dort sehen wir ein Edihad Schalter – wir fragen die Frau am Schalter, wieviel Übergepäck kostet und welche Zeit sie empfehlen würde, um pünktlich am Flughafen zu sein. Sie meint, 20.00 Uhr würde reichen. Denn einzig um unser Hotel, sei viel Verkehr. Wenn man dort mal raus ist, geht es. Ein Kilo Übergewicht kostet CHF 27.00 – sie meint aber, der Flug sei nur halbvoll und das werde kein Problem sein. Sonst sollen wir einfach mehr ins Handgepäck packen (sie weiss nicht, wie schwer unser Handgepäck ist). Um 14.00 müssen wir auschecken. Danach gehen wir an den Beach – ein letztes Mal im Meer baden. Um 16.00 Uhr gehen wir noch zu einem Gewürzladen – wohl der einzige hier in Abu Dhabi – wie wir erfahren. Er ist auch erst kurz eröffnet worden. Kaum zu glauben, wenn man sieht, dass es in Dubai so viele Gewürzladen gibt. Das war auch einer der Gründe, weshalb wir hier nochmals einen Stoppover gemacht haben – der Gewürze wegen. Als wir von diesem Laden zurück fahren wollen, entschliessen wir kurzerhand zu laufen – denn die Parade hat bereits begonnen und wir sind Mittendrin. Es ist fast wie Fasnacht. Auf der Strasse sind viele geschmückte Auto in den Landesfarben, mit Herzchen und Scheichs beklebt. Die Leute sitzen auf den Autos, schauen durch die Schiebedächer. Teilweise sind Plüschtiere auf das Auto gebunden. Die Leute haben eine riesen Freude. Immer wieder sieht man wie sie sich mit Schaumspray bespritzen – auch in die Autos hinein. Wirklich ein Erlebnis, das wir wohl nie mehr sehen werden. Schade nur, dass wir das Feuerwerk später nicht mehr sehen können. Wir spazieren eine Stunde zu unserem Hotel. Dort angekommen geniessen wir noch die verschiedenen schön präsentierten
Datteln mit Aarabischem Kaffe, die das Hotel anlässlich des Feiertages offeriert. Danach fahren wir um 20 Uhr an den Flughafen und sind bereits um 21.00 Uhr dort.

Feine getrocknete Datteln
Feine getrocknete Datteln

Und wieder zittern wir – wieviel Übergepäck wir wohl jetzt haben – denn hinzu kommen sicher noch 3 kg Gewürze und 4 Paar Schuhe. Wir können ein „Self-Check-In“. Mit dem Boardingpass und der Ettikette für das Gepäck müssen wir nun an die leeren Schalter. Dort hat es 3 Angestellte. Jasmin schaut die Dame am Schalter zuerst an und sie scheint ihr sympatisch zu sein. Wichtig – denn vielmals hängt es vom Schalter-Angestellten ab. Als wir unser Hauptgepäck auf die Wage stellen – zeigt diese 53 Kilo an. Die Dame sagt uns mit einem süssen Lächeln, dass wir Übergepäck haben und wir das bezahlen müssen. Das sei Vorschrift, betont sie. Wir geben ihr zur Antwort, dass wir aber mit demselben Gepäck bereits von Südafrika hierher geflogen seinen und dort nichts bezahlen mussten. Sie meint nochmals, dass dies Vorschrift sei. Als wir langsam wütend werden, denn sie scheint sich darüber zu amüsieren. Wir erklären ihr, dass dies nichts mit Vorschrift zu tun hätte, sondern vielmehr mit der Person. Das können wir nun wirklich überhaupt nicht ausstehen, wenn jemand es so eindeutig geniesst, die Macht auszuspielen. Sie sagt, wir seine unfreundlich zu ihr, weil sie versuche immer den Leuen zu helfen. Alex gibt ihr zu Antwort, dann werde er etwas ins Handgepäck wechseln. Worauf sie mit einem noch bereiteren Lächeln meint, er solle sein Handgepäck auf die Wage stellen. Was er dann tut. Die Wage zeigt 17 Kilo an – natürlich sagt sie uns darauf, dass dies ebenfalls zu viel sei. Wir sagen ihr, dass wir unsere Sachen Freunden geben und noch etwas umräumen. Sie meint, wir sollen dann nochmals zu ihr kommen. Wir bestehen darauf, dass sie uns die Boardingkarten zurück gibt und die Gepäcketiketten. Sie sagt uns, dass das nicht geht, sonst müsse die Gepäckstücke annullieren. Wir sagen ihr, dann soll sie das tun, aber wir kämen ganz sicher nicht mehr zu ihr.

Wir laufen weg und überlegen uns eine Lösung. Denn wir haben gegen die 20 Kg Übergewicht, was ca. CHF 540 kosten würde – gleich viel wie unser Flug von Kapstadt nach Frankfurt. Es muss eine Lösung geben. Zuerst haben wir den Plan zu warten, bis es mehr Leute am Schalter hat, damit sie uns nicht sieht. Doch dieser Plan ist nicht gut, dann müssen wir noch lange warten und es sind praktisch keine Flüge mehr um diese Zeit. Wir nehmen alle unsere Zeitschriften heraus und machen sie in das Handgepäck und in unsere Bauchtauschen. Wir haben noch die Idee eine grosse Umhängetasche zu kaufen, um diese zu füllen – weil Handtaschen erlaubt sind. Alex meint noch, dass er alle Kleider übereinander anzieht (3 Kittel – 3 Hosen etc.). Wir beobachten immer wieder den Schalter und meinen zu erkennen, dass sie weg ist. Komisch, denn sie hat ja gesagt, sie wäre hier. Jasmin sieht andere Passagiere mit viel Gepäck – sie stellt sich hinter sie und will wissen, ob sie bezahlen müssen. 50 Kg und die Schalter-Angestellte zeigt keine Reaktion – checkt das Gepäck durch. Die Schalterangestellte am Nebenschalter winkt Jasmin zu sich – jetzt oder nie – denken wir, vielleicht hat die andere ja gerade Pause. Diesemal zeigt die Waage 50 Kg an und sie checkt unser Gepäck kommentarlos ein. Auch das Handgepäck wird nicht gewogen. Juuuuuuupie wieder geschafft! Nun haben wir nur noch eine Hürde zu bewältigen – der Zoll in Deutschland. Wir sind bei einigen Dingen nicht ganz sicher, ob es erlaubt ist.

Freitag, 3. Dezember 2010
Abu Dhabi – Frankfurt
Heimflug in der Nacht auf den 3. Dezember 2010, 2.05 – 06.00 Uhr Ankunft Frankfurt

Dieser Flug ist, fast so, wie wir es von Edihad gewöhnt sind. Als Anfangs die Sicherheitsdemo manuell vorgeführt wird, weil das System nicht geht, haben wir kurz unsere Bedenken. Doch alles funktioniert - weil wir aber auf einem Nachtflug sind schlafen wir natürlich hauptsächlich. Umgekehrt wäre es besser gewesen.

Um 06.00 Uhr landen wir – 20 Minuten früher als geplant. Wir laufen durch den Zoll und es ist noch nicht mal ein Angestellter hier. So nun gibt es ein Freudesprung – alles geschafft. Nichts wurde gestohlen – nichts mussten wir abgeben – wir sind erleichtert.

Unser Zug fährt kurz vor 8 nach Basel – wir sind froh, dass wir keine Verspätung hatten. Als wir am Gleis stehen, hat aber der Zug 20 Minuten Verspätung – zudem sehen wir, dass die Deutsche Bahn den Zug um die Hälfte gekürzt haben – die Wagen, in denen wir ein Sitz bei der Buchung reservieren mussten – ist nicht hier. Was nun? Es hat viele Leute und wir haben nicht die geringste Lust im Zug zu stehen – vor allem nicht, wenn wir für eine Sitzplatzreservation bezahlt haben. Hört es denn nie auf, auf dieser Heimreise? Alex geht zu einem Bahnangestellten und fragt ihn. Dieser meint zu ihm: Ja und? Alex fragt was mit dem reservierten Sitzplatz sei und ergibt nur zur Antwort „hinfällig“. Das alles in einem äusserst unsympathischen Ton. Alex fragt ihn darauf, ob er nicht gern arbeite. Worauf er natürlich sagte, dass er sehr gern arbeite. Etwas später kann es sich Jasmin nicht verkneifen und geht auch noch zu ihm. Sie sagt zu ihm, dass sie seine Antwort nicht so toll gefunden hätte. Er meint darauf, dass es in Deutschland keine Vorschrift wäre, Sitzplatzreservationen zu machen. Wir geben zur Antwort, dass wir aber bezahlt hätten. Er meint dann nur so nebensächlich, dass wir dann halt das Geld zurück bekämen. Dann ist es ja ok. Warum denn nicht gleich. Als der Zug kommt, quetschen wir uns herein und ergattern einen Sitzplatz, der aber reserviert scheint. Gottseidank kommen keine Leute und wir können sitzen bleiben bis Basel. Alex meinte, falls jemand kommen würde, werde er sagen, die Reservation sei hinfällig, so wir ihm der Bahnangestellte die Antwort gegeben hätte. Jasmin ist aber froh, dass wir uns diesen Ärger ersparen konnten. Schade, dass die ganze Heimreise nicht wirklich rund gelaufen ist. Aber trotzdem hatten wir Glück und wir sind gesund zuhause. In Basel angekommen werden wir von Alex Vater abgeholt.

Eine Zusammenfassung von unseren persönlichen Highlights wird noch folgen. Auch werden wir von der Zeit nach unserer Reise und unserem Neuanfang kurz berichten.

Zurück in der Schweiz - brrrrrrrr ist das kalt!!
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